Beim Shareholder-Ansatz sind Unternehmen darauf ausgerichtet, die Wünsche und Vorstellungen der Anteilseigner zu erfüllen.
Der Shareholder-Ansatz ist in den meisten Großunternehmen etabliert. Ziel des Ansatzes ist eine Orientierung des Managements an den wirtschaftlichen Zielen seiner Anteilseigner.
Das primäre Ziel ist eine Steigerung des Aktienkurses (bei AGs) sowie eine Erhöhung des Umsatzes und des Gewinns. Die Interessen anderer Interessengemeinschaften werden zwar im Rahmen des Möglichen wahrgenommen, jedoch nur berücksichtigt, wenn diese auch einen positiven Effekt auf den Erfolg des Unternehmens haben.
Im Gegensatz zum Shareholder-Ansatz verfolgt der Stakeholder-Ansatz das Ziel, die Erwartungen und Anforderungen aller Interessengruppen so gut es geht zu erfüllen.
Zu den Interessengruppen zählen nun nicht mehr allein die Anteilseigner, sondern alle Personen, Gruppen oder Institutionen, die direkt oder indirekt von den Aktivitäten des Unternehmens betroffen sind.
Ein Unternehmen muss deshalb seine Stakeholder sowie ihre Anforderungen und Erwartungen kennen und seine Strategie entsprechend ausrichten.
Bei diesem Ansatz geht man davon aus, dass ein Unternehmen langfristig nur überleben kann, wenn sich seine Ziele weitgehend im Einklang mit den Erwartungen der wichtigen und einflussreichen Interessengruppen befinden.