Die Fremdkapitalquote gibt den Anteil des Fremdkapitals (Verpflichtungen gegenüber Dritten) am Gesamtkapital eines Unternehmens an. Sie ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die das prozentuale Verhältnis zwischen Fremdkapital und i.d.R. der Bilanzsumme eines Unternehmens wiederspiegelt.
Dem Unternehmen selbst dient die Fremdkapitalquote als Grundlage für Finanzierungsentscheidungen. Externe Interessenten wie Ratingagenturen, Kreditinstitute, Gläubiger, Wettbewerber, Aktionäre etc. beurteilen u.a. anhand der Fremdkapitalquote die finanzielle Stabilität eines Unternehmens und können Einschätzungen über das Kreditrisiko vornehmen.
Je höher die Fremdkapitalquote ausfällt, umso mehr ist das Unternehmen von Fremdkapitalgebern abhängig und dementsprechend entwickelt sich der Verschuldungsgrad.
Mit einer niedrigen Fremdkapitalquote wird eine hohe Tragfähigkeit für evtl. entstehende Verluste vermutet, so dass Unternehmen als weniger krisenanfällig gelten und das Ausfallrisiko für Gläubiger relativ abnimmt.
Die Fremdkapitalquote berechnet sich wie folgt:
Fremdkapital zu einem Stichtag
____________________________________ x 100 %
Bilanzsumme zu einem Stichtag