Finanzkennzahlen werden vom Unternehmen selbst für Analysezwecke bezüglich ihrer Finanzlage genutzt. Banken, Gläubiger und Analysten nutzen diese, um ein Unternehmen zu bewerten und als Entscheidungshilfe bei Finanzierungsfragen, wie z. B. der Gewährung von Krediten.
Man unterscheidet absolute und relative Kennzahlen.
Eine absolute Kennzahl ist z. B. der Gewinn eines Unternehmens.
Eine relative Kennzahl ist eine Verhältniszahl z. B. Verschuldungsgrad.
Da die Betrachtung von Einzelpositionen der Bilanz in der Regel nicht so aussagekräftig ist, sind die relativen Kennzahlen von hoher Bedeutung.
Für die Analyse und den Vergleich werden i.d.R. standardisierte Kennzahlen eingesetzt. Es erleichtert z. B. den Vergleich von Unternehmen, wenn immer auf die gleiche Kennzahl Bezug genommen wird.
Für die Bewertung von Kennzahlen ist immer ein Vergleich notwendig. Ohne einen Bezug wie z. B. einen vorhergehenden Zeitraum oder Vergleich zu anderen Unternehmen aus der Branche, schwindet der Nutzen von Kennzahlen.