Crowdfunding ist eine noch sehr junge Finanzierungsform, die durch eine Menge („crowd“) von Investoren/Unterstützern erfolgt. Der Begriff wird im Deutschen auch als Schwarmfinanzierung bezeichnet.
Ein zu erzielendes Mindestkapital wird für ein konkretes Projekt vorgegeben, an dem sich eine größere Menge an Unterstützern mit jeweils kleineren Beträgen beteiligt. Die Gegenleistung für den Crowdfunder kann unterschiedlich aussehen und z. B. durch Geld oder Sachwerte erfolgen, wobei es auch Projekte gibt, bei denen keine oder nur eine ideelle Gegenleistung zu erwarten ist (z. B. bei humanitären Projekten). Die Gelder für das Crowdfunding sind für das jeweils ausgeschriebene Projekt zweckgebunden.
In der Regel wird im Internet zum Crowdfunding aufgerufen, um eine entsprechend große Personenzahl anzusprechen. Beteiligen kann sich jede geschäftsfähige Person ohne Einschränkungen. Die Aufrufe erfolgen sowohl über persönliche Homepages als auch professionelle Websites. Mittlerweile gibt es immer mehr Plattformen, die sich darauf spezialisieren, die Projekte zu beschreiben und entsprechend abzuwickeln. Diese Tätigkeit ist dann mit einer zu zahlenden Provision für den Erfolgsfall verknüpft.
Das Crowdfunding dient der Unterstützung von Künstlern, Veranstaltern und ähnlichen Unternehmen, wird aber zunehmend zur Finanzierung von Startups genutzt.
Eine gesetzliche Grundlage für diese Finanzierungsart ist in Deutschland derzeit noch nicht vorhanden, während in den USA von Präsident Obama durch den JOBS Act (Jumpstart Our Business Startups act) bereits eine Gesetzesgrundlage geschaffen wurde.